Drama pur in der Gerold-Strobel-Halle – Rodacher Damen kämpfen bis zum Schluss

Das Vorrundenfinale der 3. Bundesliga Damen Süd war ein echtes Bayernderby – und es hielt, was es versprach: Spannung, lange Ballwechsel und Emotionen pur. Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an, was für ein hohes Niveau und packende Duelle sorgte. Nach dem erfolgreichen Koppelspiel-Wochenende wollten die Damen des TSV 1860 Bad Rodach den perfekten Abschluss feiern. Doch gegen die starke Reserve der TuS Fürstenfeldbruck II, angeführt von der aktuellen Bayerischen Meisterin Stefanie Felbermeier, reichte es trotz großem Kampf nicht zum Heimsieg. Am Ende stand ein 3:6 in der Gerold-Strobel-Halle – ein Ergebnis, das über den hochdramatischen Spielverlauf täuscht.

Von Beginn an: Tempo, Leidenschaft und Nervenkitzel

Bereits bei den Doppeln stieg das Stimmungsbarometer in der Halle und schien im Verlauf der Partie zu explodieren. Jeder Punkt wurde frenetisch bejubelt, die Zuschauer trieben die Rodacher Damen nach vorne. Das erste Doppel war ein echter Krimi: Valerija Mühlbach und Polina Pashchenko lieferten sich gegen Das/Hanslick ein packendes Duell mit spektakulären Ballwechseln. Nach wechselnden Satzgewinnen ging der fünfte Satz hauchdünn mit 11:9 an die Gäste. Das zweite Doppel brachte den Ausgleich: Andriushchenko und Solodenko spielten clever und gewannen mit 3:1.

Rodach geht in Führung – und verliert den Faden

In den Einzeln begann Rodach stark: Valerija Mühlbach dominierte Hanslick und gewann klar 3:0. Polina Pashchenko holte ebenfalls ein souveränes 3:0 gegen Walter. Doch die Gäste schlugen zurück: Andriushchenko kämpfte gegen Priyadarshini Das, die bisher in der Saison nur eine Niederlage hinnehmen musste, glich nach 0:2-Satzrückstand aus, musste sich aber im Entscheidungssatz 9:11 geschlagen geben. Solodenko traf auf Felbermeier – die Bayerische Meisterin zeigte ihre ganze Routine und gewann nach vier Sätzen. Beim Stand von 3:3 war wieder alles offen.

Die Entscheidung im Derby – Drama pur

Das Schlüsselspiel folgte: Mühlbach gegen Das. Mühlbach führte bereits 2:0, spielte mutig und druckvoll, doch die Inderin Das kämpfte sich zurück. Die Ballwechsel wurden immer spektakulärer, die Spannung war kaum auszuhalten. Die Halle kochte – die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Nach fünf Sätzen und einem nervenaufreibenden 15:13 im Entscheidungssatz ging der Punkt an Fürstenfeldbruck. Danach war die Luft raus: Andriushchenko unterlag Hanslick klar und Pashchenko verlor gegen Felbermeier trotz großem Einsatz. Damit war die 3:6-Niederlage besiegelt – ein Ergebnis, das nicht widerspiegelt, wie eng und intensiv dieses Bayernderby war.

Kommentar der Sportfreunde Bad Rodach:

„Hoch emotional, spannend und mitreißend – ein Sonntag, der sich gelohnt hat! Auch wenn das Ergebnis nicht zu unseren Gunsten ausfiel, war es ein Derby, das alles bot: packende Ballwechsel, großartige Stimmung und eine Mannschaft, die mit Herz und Leidenschaft gekämpft hat. Wir sind stolz auf die Leistung der TSV-Damen – solche Spiele sind ein Erlebnis für alle Fans und machen Lust auf die Rückrunde!“

TSV 1860 Bad Rodach – TuS Fürstenfeldbruck II 3:6

Mühlbach/Pashchenko – Das/Hanslick 2:3 (11:9;9:11;11:9;6:11;9:11) Andriushchenko/Solodenko – Felbermeier/Walter 3:1 (7:11;11:7;11:9;11:9) Mühlbach – Hanslick 3:0 (11:7;11:8;11:9) Andriushchenko – Das 2:3 (10:12;6:11;11:7;11:9;9:11) Pashchenko – Walter 3:0 (11:8;11:7;11:6) Solodenko – Felbermeier 1:3 (10:12;8:11;11:7;6:11) Mühlbach – Das 2:3 (11:6;13:11;2:11;8:11;13:15) Andriushchenko – Hanslick 0:3 (10:12;5:11;7:11) Pashchenko – Felbermeier 1:3 (11:7;3:11;9:11;9:11)