TSV-Damen mit kämpferischem Bundesliga-Debüt – 2:6 gegen Weinheim II

Bad Rodach. Mit großer Spannung und viel Herzblut ist der TSV 1860 Bad Rodach in seine erste Saison in der 3. Tischtennis-Bundesliga Damen Süd gestartet. Zum Auftakt empfing das Team am Sonntag die zweite Mannschaft des TTC 1946 Weinheim – die Reserve des amtierenden Deutschen Meisters. Trotz einer 2:6-Niederlage zeigten die Gastgeberinnen eine engagierte Leistung, hielten in vielen Begegnungen gut mit und bewiesen, dass sie in der Liga angekommen sind.

Bereits die beiden Eingangsdoppel machten deutlich, dass die Gäste aus Weinheim nicht nur als Titelverteidiger-Reserve, sondern auch mit viel individueller Klasse angereist waren. Sophie Schirm und Anastasiia Solodenko trafen auf das Duo Enisa Sadikovic und Isabelle Schütt. Nach zwei knappen Satzverlusten gelang ein Satzgewinn, doch die Gäste setzten sich im vierten Durchgang durch – Endstand 1:3. Auch Valerija Mühlbach und Svenja Schirm lieferten sich ein intensives Duell mit den Eckeroth-Schwestern Sofie und Emma My-Linh. Nach einem starken zweiten Satz und einem dramatischen dritten Durchgang, kippte das Spiel zugunsten der Gäste – ebenfalls 1:3.

Einzel: Mühlbach als Punktegarantin – viele knappe Matches

In den Einzeln war Valerija Mühlbach die überragende Spielerin auf Seiten des TSV. Mit einem klaren 3:0 gegen Sofie Khanh-Linh Eckeroth und einem taktisch klugen 3:1 gegen Enisa Sadikovic sicherte sie beide Punkte für Bad Rodach. Ihre ruhige Spielweise, präzise Platzierungen und variable Topspins machten den Unterschied. Die übrigen Einzel verliefen enger, als das Ergebnis vermuten lässt: Sophie Schirm kämpfte gegen Sofie Eckeroth verbissen, verlor jedoch nach einem dramatischen dritten Satz mit 12:14 den Faden und musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Svenja Schirm zeigte gegen Emma My-Linh Eckeroth eine starke Leistung, verlor jedoch alle drei Sätze denkbar knapp – jeweils mit nur zwei Punkten Unterschied (10:12, 9:11, 10:12). Anastasiia Solodenko hatte gegen die routinierte Isabelle Schütt einen schweren Stand. Trotz kämpferischer Einstellung unterlag sie mit 0:3. Im zweiten Einzel von Sophie Schirm gegen Sadikovic war nach einem gewonnenen dritten Satz kurz Hoffnung aufgekommen, doch die Weinheimerin konterte im vierten Satz kompromisslos zum 3:1-Sieg.

Stimmen zum Spiel: Stolz und Zuversicht trotz Niederlage „Starker Auftritt unserer Damen trotz der Niederlage – da war durchaus mehr drin“, kommentierte Peter Müller, Abteilungsleiter des TSV 1860 Bad Rodach, nach dem Spiel. „Die Mannschaft hat sich mutig präsentiert und wir haben gesehen, dass wir in dieser Liga mithalten können.“ Auch die Stimmung in der Gerold-Strobel-Halle war ein echtes Highlight: 105 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten für eine mitreißende Atmosphäre und feuerten das Team lautstark an. Die Unterstützung von den Rängen war spürbar und trug zur kämpferischen Leistung der Gastgeberinnen bei. Norbert Thumser, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit beim TSV, lobte das Publikum: „Trotz der Niederlage bin ich unter den Zuschauern immer wieder auf positive Resonanz gestoßen. Wir haben doch das beste Publikum, das man sich wünschen kann.“ 

Nächste Chance gegen Leutzscher Füchse

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt nicht: Bereits am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Dann empfangen die Bad Rodacherinnen die Damen der LTTV Leutzscher Füchse Für die Thermalbadstädterinnen ist es die nächste Gelegenheit, sich weiter zu steigern und die ersten Punkte in der 3. Bundesliga zu sammeln. Spielbeginn in der Bad Rodacher Gerold Strobel Halle am 04.10.2025 ist um 14 Uhr.

TSV 1860 Bad Rodach - TTC 1946 Weinheim II 2:6

Sophie Schirm/Anastasiia Solodenko - Enisa Sadikovic/Isabelle Schütt (8:11;8:11;11:9;5:11) 1:3 Valerija Mühlbach/Svenja Schirm - Sofie Khanh-Linh Eckeroth/Emma My-Linh Eckeroth (8:11;11:5;11:13;5:11) 1:3 Valerija Mühlbach - Sofie Khanh-Linh Eckeroth (11:7;11:5;11:7) 3:0 Sophie Schirm - Enisa Sadikovic (4:11;9:11;11:4;3:11) 1:3 Anastasiia Solodenko - Isabelle Schütt (7:11;8:11;5:11) 0:3 Svenja Schirm - Emma My-Linh Eckeroth (10:12;9:11;10:12) 0:3 Valerija Mühlbach - Enisa Sadikovic (11:5;11:4;8:11;11:7) 3:1 Sophie Schirm - Sofie Khanh-Linh Eckeroth (8:11;11:6;12:14;1:11) 1:3

Weinheim Valeriia