Zu einer kleinen „Sachsenrundfahrt“ mussten die Damen des TSV Bad Rodach am vergangenen Wochenende antreten. Am Samstag war das Ziel Chemnitz und am Sonntag ging es weiter nach Wilsdruff. Beflügelt durch die letzten drei Siege, wollte man doch an diese Erfolge anschließen. Beim BSC Rapid Chemnitz hat dies auch zunächst noch eindrucksvoll funktioniert, in Willsdruff nicht mehr. Krankheitsbedingt musste hier auf Natasha Rios verzichtet werden und zudem wurde auch der Beginn der Partie verschlafen.
Souverän mit 8:2 setzten sich die Damen des TSV 1860 Bad Rodach zunächst am Samstagnachmittag in der Regionalliga Damen Süd beim BSC Rapid Chemnitz II durch. Nach den beiden Eröffnungsdoppeln war auf der Anzeigetafel bereits ein 1:1 zu lesen. Nun standen sich Sophie Schirm und Sonja Scheibe, sowie Anastasiia Solodenko und Juliette Silbermann an den Platten gegenüber. Schirm lieferte sich gegen Scheibe ein hart umkämpftes Spiel. Mit 1:2 hinten liegend, schaffte es die junge Bad Rodacher Spielerin den Satzausgleich zum 2:2 und ging auch im fünften gleich mit 4:1 in Führung. Scheibe nahm indessen ihre Auszeit, welche ihre Wirkung nicht verfehlte. Bis zum 9:6 sah es aus, als wenn Schirm das Spiel in ihren Händen zu haben schien. Scheibe verkürzte aber den Abstand weiter und beim Stand von 9:8 war nun die Bad Rodacherin gezwungen ihre Auszeit zu nehmen. Leider ohne Wirkung. Ihre Gegnerin brachte ihr Spiel gegen Schirm durch und am Ende ging der Entscheidungssatz mit 9:11 an die Chemnitzer Spielerin. Solodenko hatte bei ihren 3:1 Erfolg, bis auf den dritten Satz, wenig Mühe gegen Silbermann und holte damit den zweiten Punkt für Bad Rodach. Im zweiten Paarkreuz lief es bei Manuela Bienek ähnlich wie bei ihrer Nichte Sophie. Mit 2:1 nach Sätzen und 9:6 in Führung liegend vergab auch Sie den Satz mit 9:11, konnte aber den fünften gegen Brand dann denkbar knapp mit 11:9 gewinnen. Natasha Rios ließ anschließend gegen Uhlemann nichts anbrennen und gewann deutlich mit 3:0. Der zweite Durchgang begann mit zwei 3:0 Siegen von Solodenko und Schirm welche die 6:2 Führung für das Bad Rodacher Team bedeutete. Rios und Bienek legten nach und beide gewannen ebenfalls mit 3:0 ihre Spiele und stellten somit den doch deutlichen 8:2 Erfolg für den TSV Bad Rodach her.
BSC Rapid Chemnitz II - TSV 1860 Bad Rodach 2:8
Silbermann, Juliette/Brand, Anke - Schirm, Sophie/Bienek, Manuela (11:8;11:9;13:15;11:4) 3:1 Scheibe, Sonja/Uhlemann, Nicole - Solodenko, Anastasiia/Rios, Natasha (10:12;11:5;9:11;11:13) 1:3 Scheibe, Sonja - Schirm, Sophie (8:11;13:11;11:6;9:11;11:9) 3:2 Silbermann, Juliette - Solodenko, Anastasiia (2:11;7:11;12:10;4:11) 1:3 Brand, Anke - Bienek, Manuela (5:11;11:5;10:12;11:9;9:11) 2:3 Uhlemann, Nicole - Rios, Natasha (6:11;2:11;8:11) 0:3 Scheibe, Sonja - Solodenko, Anastasiia (12:14;11:13;9:11) 0:3 Silbermann, Juliette - Schirm, Sophie (10:12;11:13;6:11) 0:3 Brand, Anke - Rios, Natasha (5:11;3:11;6:11) 0:3 Uhlemann, Nicole - Bienek, Manuela (7:11;5:11;8:11) 0:3
Am nächsten morgen machte man sich dann auf nach Wilsdruff, zum zweiten Spiel an diesem Wochenende. Hier musste man dann krankheitsbedingt auf Natasha Rios verzichten, die mit ihrer 9:1 Bilanz im Einzel und auch im Doppel mit Solodenko, ein wichtiger Faktor für die Bad Rodacher Mannschaft ist. Dies machte sich auch gleich zu Beginn der Begegnung bemerkbar. Manuela Bienek und Svenja Schirm unterliegen im Doppel gegen Bormann/Langholz mit 1:3. Solodenko mit Sophie Schirm den fünften Satz nach einer 9:5 Führung mit 10:12. Da war er hin der sehnlichst erwartete Punkt aus den Doppeln, welchen man am Ende dringlichst benötigt hätte. In den Einzeln lief es auch nicht gerade besser. Sophie Schirm verliert deutlich mit 0:3 gegen Krieghoff und Solodenko gewinnt ihr Spiel gegen Bormann mit 3:2. Spielstand 1:3 aus Bad Rodacher Sicht. Das Spiel der vergebenen Chancen setzte sich auch bei Manuela Bienek fort, die bereits gegen Langholz mit 2:1 führte und nicht mehr ins Spiel zurückfand. Im fünften Satz musste sie mit einem doch recht deutlichen 3:11 ihrer Gegnerin den Vortritt lassen. Beim Spielstand von 1:5 und dem Verlauf der vorangegangenen Spiele, hätte man der Meinung sein können das alles bereits gelaufen sei. Irrtum, die Bad Rodacherinnen legten noch mal los. Solodenko gewinnt die Sätze vier und fünf (2:11; 4:11) deutlich und verkürzt auf 2:5. Schirm hatte bei ihrem 0:11 im ersten Satz, enorme Probleme mit den Aufschlägen von Lisa Bormann. Die 14jährige Schirm ließ sich aber nicht davon beindrucken und ging anschließend sogar mit 2:1 in Führung. Am Ende des fünften Satzes stand für die jüngste im Bad Rodacher Team ein 11:9 Sieg und somit das 3:5 fest. Auch Bienek brachte, mit einem 3:1 Sieg gegen Krieghoff, das Blut der mitgereisten Fans noch mal in Wallung als auf der Anzeigetafel ein 4:5 erschien. Sagenhaft was die Spielerinnen des TSV Bad Rodach im zweiten Durchgang der Partie geboten hatten. Nun hatte es Svenja Schirm auf der Hand hier noch ein Unentschieden zu erreichen. Dies gelang ihr bei der 0:3 Niederlage gegen Langholz aber nicht. Am Ende mussten die Bad Rodacherinnen, nach verschlafenem erstem Durchgang und Verlust beider Doppel die 4:6 Niederlage akzeptieren.
Die letzten beiden Spiele der Vorrunde finden am 02.12 gegen Ettmannsdorf (12.30 Uhr) und am 03.12 gegen Landshut statt. Beide Spiele finden in der Bad Rodacher Gerold Strobel Halle statt.
SG Motor Wilsdruff - TSV 1860 Bad Rodach 6:4
Bormann, Lisa/Langholz, Selina - Bienek, Manuela/Schirm, Svenja (13:11;11:3;8:11;11:9) 3:1 Scherber, Alwine/Krieghoff, Julia - Solodenko, Anastasiia/Schirm, Sophie (11:13;11:4;6:11;11:5;12:10) 3:2 Scherber, Alwine - Schirm, Sophie (11:6;11:8;11:6) 3:0 Bormann, Lisa - Solodenko, Anastasiia (11:9;6:11;11:5:2:11;4:11) 2:3 Krieghoff, Julia - Schirm, Svenja (14:12;11:5;11:5) 3:0 Langholz, Selina - Bienek, Manuela (7:11;11:5;4:11;11:7;11:3) 3:2 Scherber, Alwine - Solodenko, Anastasiia (4:11;11:7;7:11;5:11) 1:3 Bormann, Lisa - Schirm, Sophie (11:0;7:11;7:11;11:8;9:11) 2:3 Krieghoff, Julia - Bienek, Manuela (11:7;6:11;7:11;8:11) 1:3 Langholz, Selina - Schirm, Svenja (11:5 ;11:7;11:6) 3:0
Peter Müller (Abteilungsleiter TSV Tischtennis)
„Ein Spiel der vergebenen Chancen im ersten Durchgang. Hier hat man wieder gesehen, wie wichtig mindestens ein Punkt aus den Doppeln ist“
Norbert Thumser (Pressewart TSV)
„Starker Auftritt unserer Damen in Chemnitz aber auch in Wilsdruff. Das in Wilsdruff Natasha krankheitsbedingt nicht spielen konnte war schon ein herber Schlag für uns. Hätten unsere Damen den Beginn hier nicht verschlafen, hätte durchaus eine Überraschung für uns möglich sein können.“
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